Ich bin approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und arbeite auf der Grundlage des wissenschaftlich anerkannten Richtlinienverfahrens der Verhaltenstherapie. Die Berufsbezeichnung „Psychotherapeut“ ist gesetzlich geschützt. Nach dem pädagogischen oder psychologischen Studium wird eine mehrjährige, verfahrensspezifische Psychotherapie-Ausbildung absolviert, durch die bei erfolgreicher Prüfung die Zulassung zur eigenständigen Durchführung von Psychotherapie (Approbation) erlangt wird.

Im Mittelpunkt der verhaltenstherapeutischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie steht die unmittelbare Behandlung der psychischen Beschwerden. Dazu wird besprochen, welche Beschwerden auftreten und wodurch sie ausgelöst werden. Ich beobachte dabei das Verhalten des Kindes im Spiel oder spreche mit dem Kind, der/dem Jugendlichen oder der/dem jungen Erwachsenen über Gedanken, Gefühle und wie sie sich körperlich fühlen. Es wird auch erfragt, wie andere Bezugspersonen zu Hause, im Kindergarten oder der Schule auf das Kind oder die Jugendliche/den Jugendlichen reagieren. Anschließend wird eine Behandlungsstrategie entwickelt. Angepasst an die Entwicklungsphase des Kindes oder der/des Jugendlichen und ihre/seine Lebensumstände, werden gemeinsam mit mir Möglichkeiten erarbeitet, die Faktoren zu verändern, die die psychischen Beschwerden auslösen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene können bei mir lernen, Belastungen früh zu erkennen und ihnen aktiv entgegen zu steuern. Diese Fähigkeit, psychische Stärken und Grenzen besser einschätzen zu können, macht eine Psychotherapie auch nachhaltig wirksam. Die Therapie findet in Form einer wöchentlichen Einzeltherapie statt. Je nach Alter werden auch die Bezugspersonen eingebunden.

Behandlungsstrategien:

  • therapeutisch gestaltete Beziehung, professionell strukturierte Gespräche
  • Aktivierung von Ressourcen, Fähigkeiten und Stärken
  • spieltherapeutische Methoden
  • Achtsamkeitsbasierende Interventionen
  • Einbezug der Bezugspersonen, insbesondere bei jüngeren Kindern
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit ÄrztInnen, ErzieherInnen, LehrerInnen, LogopädInnen, ErgotherapeutInnen und PhysiotherapeutInnen

In keiner Lebensphase verändert sich der Mensch so stark wie in der Kindheit und Jugend, sowohl körperlich als auch seelisch. Jedes Mädchen und jeder Junge sucht dabei den eigenen passenden Weg. Diese Suche geht nicht ohne Umwege und Irrwege. Nicht immer ist es einfach, entwicklungsbedingte Krisen und individuelle Eigenheiten von psychischen Beschwerden zu unterscheiden.
Probleme im Kindes- und Jugendalter sind sehr vielfältig. Solltest du/sollten Sie sich unsicher sein, kannst du/können Sie uns gerne kontaktieren. Gemeinsam können wir in einem Gespräch klären, ob eine Behandlung in Betracht kommt.

Häufige seelische Beschwerden können sein:

  • dauerhafte Stimmungsveränderungen, z.B. aufgrund belastender Erlebnisse
  • übergroße und wiederholte Angst und Furcht, z.B. vor anderen Menschen oder bestimmten Situationen oder Orten
  • ständige Schwierigkeiten sich an Regeln zu halten oder aggressives Verhalten
  • überdurchschnittliche Unruhe und Ablenkbarkeit
  • ständige Gefühle der Bedrängnis und Niedergeschlagenheit
  • düstere und lebensmüde Stimmungen
  • Verunsicherung bei der Identitätsfindung
  • dauerhaft zu geringes oder übermäßiges Essen
  • Schulschwierigkeiten wie zum Beispiel Lese- Rechtschreib- oder Rechenschwächen

Schwere Krankheiten, ständige Konflikte oder gar Gewalt im Elternhaus, Trennung und Verlust von Vater oder Mutter sind für Kinder und Jugendliche ganz erhebliche Belastungen. Manchmal können die Belastungen zu groß sein und zu seelischen Schwierigkeiten führen, die nicht von selber heilen.
Bei Notfällen und in akuten Krisen wendest du dich/wenden Sie sich bitte an die zuständige Kinder- und Jugendpsychiatrie.

  • Gesetzliche Krankenversicherung: Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Bitte bringe/bringen Sie zum ersten Termin deine/Ihre Versicherungskarte mit. Eine Überweisung von Haus- bzw. KinderärztInnen ist nicht notwendig. Private Kosten fallen nur bei nicht rechtzeitig abgesagten Terminen (48 Stunden vor dem Termin) oder extra in Auftrag gegebenen Berichten/Stellungnahmen/Bescheinigungen an.

Um Kontakt mit uns aufzunehmen, kannst du/können Sie während der telefonischen Sprechzeiten einen Termin mit uns vereinbaren, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen oder das Kontaktformular der Homepage nutzen.
Vor der Aufnahme einer Psychotherapie erfolgt eine umfassende biografische Anamnese, Verhaltensanalyse und Diagnostik. Dazu finden zunächst probatorische Sitzungen („Probesitzungen“) bei uns statt. Diese ersten Gesprächstermine dienen neben der diagnostischen Abklärung auch dem Kennenlernen. Im Anschluss findet eine ausführliche Beratung über die erhobenen Befunde und die Behandlungsnotwendigkeit statt. Dann erstellen wir gemeinsam einen Behandlungsplan, in dem wir deine/Ihre Ziele festhalten und Behandlungsschritte vereinbaren. An diese erste Phase der Therapie schließt sich die eigentliche Behandlung in Form von wöchentlichen Terminen an, in denen wir gemeinsam an den vereinbarten Zielen arbeiten.
Gesetzlich versicherte Jugendliche ab 15 Jahren können sich auch ohne Wissen der Eltern an uns wenden und eine Therapie beantragen, bei Privatversicherten müssen die Eltern die Kostenübernahme bei der Versicherung veranlassen.
Wir unterliegen der Schweigepflicht. Was in der Psychotherapie besprochen wird, ist vertraulich.